Willkommen in St. Michael,
In diesem Bereich können Sie eine kleine "Kirchenführung" erleben. Die Texte wurden anlässlich des 50jährigen Bestehens der St. Michael Kirche im Jahr 2005 aktualisiert. Die Textbearbeitung erfolgte nach einer Festschrift von Pastor Herbert Rosenau und nach Aufsätzen von Frau B. Haug und Frau E. Sticker. Die Überarbeitung erfolgte durch Herrn H-E. Sahlmann. Ein sehr schön gestaltetes Heft mit der Chronik von St. Michael ist im Gemeindebüro erhältlich.
Mehr… Weniger…Die Kirche St. Michael
Sie besteht aus einem weißen Kubus von 13x13x13m, dem im Osten der Altarraum, im Norden die Sakristei und im Westen ein Eingangsraum angefügt ist.
Die Westfassade wird durch das große, ovale Michael Fenster geprägt. Der sich 23m nach oben reckende Turm der Kirche, ist als zentraler Dachreiter gestaltet.
Das Innere Der Kirche
Man betritt die Kirche durch einen hellen, Licht durchfluteten Vorraum, den eine "Glaswand" von dem eigentlichen Kirchenraum trennt. Bei stark besuchten Gottesdiensten können die Wände beiseite geschoben werden, sodass weitere 50 Gottesdienstbesucher Platz finden.
Mehr… Weniger…Die Orgel
Die Orgel umrahmt das Westfenster zu Hälfte und fügt sich mit ihrem asymetrischem Orgelprospekt gut in das Gesamtbild der Kirche ein. Sie steht auf einer Empore, die fest im Mauerwerk verankert ist. Eine weitere Empore die an kräftigen Drahtseilen hängt, bietet dem Spieltisch und etwa 25 Sängern, bzw. Musikern Platz.
Die von dem Hamburger Orgelbauer Grollmann erstellte Orgel, wurde am 23. August 1959 eingeweiht und 1991 durch die Firma Rudolf von Beckerrath renoviert und umintoniert. Der Spieltisch umfasst 2 Manuale und das Pedal. Die 14 Register, 1 Tremulant und fast 1000 Pfeifen verleihen ihr, trotz der kleinen Ausmaße, Klangfülle und reiche Variations-möglichkeiten. Dies Schmuckstück der Orgelbaukunst ist aus Gottesdienst und Kirchenmusik nicht wegzudenken.
Das grüne Antependium
Das grüne Antependium (Vorhang am Altar) wurde von der Hamburgerin Edith Sticker entworfen und von der Paramentik im Stift Bethlehem, Ludwigslust im Januar 1997 gewebt. Grün ist die Farbe des Lebens, des Wachstums und der Hoffnung. So gestalten sich die Farben des Tuches in verschiedenen Grünabstufungen und Formen. Ein dunkles, sattes Grün rahmt die helle Lichtbahn ein. In ihr und zugleich auf ihr wachsen leicht gelbgrüne Weiß-Schattierungen dem großen Bogenkreis entgegen.
Der Halbkreis im unteren Bogen wirkt wie ein gefülltes Glas. Die große hellaufscheinde Öffnung am oberen Rand des Tuches wirkt wie ein empfangenes Zeichen, wie im Gebet nach oben geöffnete Arme. Das hineinfließende Weiß durchwirkt die lebendige Bahn mit Licht. Im Weiß spiegeln sich die Herrlichkeit und der Glanz Gottes wieder. Gott, der Ursprung des Lichtes und der Farbe ist.
Das weiße Antependium
Es wurde von einer finnischen Textildesignerin entworfen und als Brockatstickerei mit silbernen und goldenen Fäden auf champagnerfarbiger Seide ausgeführt. Das Antependium des Altar zeigt einen goldenen Fisch in silbrig schimmernden Wasser. Vom Fisch breiten sich konzentrische Kreise aus. An der Kanzel sehen wir einen Kreis, wie eine Sonne, aber mit nach innen gerichteten Strahlen, die im Zentrum des Kreises einen sechstrahligen Kreis ergeben. Am Lesepult wird der Kreis als Lichtmotiv wieder aufgenommen, mit nach unten gerichteten goldenen Strahlen, von denen das Licht gleichsam in konzentrischen Kreisen und Wellen fortflutet.
Das violette Antependium
Das violette Antependium wurde von der Bergedorfer Bildweberin Frau Hellga Rodewald aus Wolle gewebt. Aus dem Antependium am Altar flutet unter einem Bogen, aus einem Tor gleichsam das Licht heraus. " Ich bin das Licht der Welt", ist hier eindrucksvoll dargestellt wie es am Antependium der Kanzel zu lesen ist.
Chronik der Gebäude
Pastoren an St. Michael
- Pastor Herbert Rosenau 29.09.1955 - 07.01.1979
- Pastor Hans-Heinrich Knolle 15.02.1957 - 30.03.1969
- Pastor Bernhard Kessler 28.09.1969 - 06.11.1988
- Pastor Bruno- Herrmann Vahl 27.08.1979 - 04.10.1981
- Pastor Joachim Krüger 31.10.1982 - 31.10.1998
- Pastor Christoph Rothe 04.09.1988 - 01.11.1989
- Pastorin Annette Sandig 06.12.1990 - 30.06.1994
- Pastor Thomas Dagge 28.05.1995 - 31.03.1997
- Pastor Reinhard Stender 01.11.1998 - 30.04.2005
- Pastorin Angelika Meyer 01.11.2005 - 26.01.2014
- Pastorin Daniela Konrädi 01.04.2014 - 31.03.2023
- Pastorin Johanna Paatz-Gillmeister 01.05.2023
Geschichte der Gemeinde
Schon im 14. Jahrhundert hat es vor den Toren von Bergedorf eine Kapelle als Andachts- und Pilgerstätte gegeben. Es war die von den Sachsen Herzögen aus Lauenburg errichtete " Capelle des hilghen Cruces" vor dem Sachsentor. Sie stand etwa dort, wo heute die "Bergedorfer Straße" in den "Brink" mündet. Von ihr ist jede Spur verloren gegangen.
Bereits vor dem 2. Weltkrieg bestand der Plan, für das sich ausbreitende Bergedorf im östlichen Neubaubereich eine zweite Kirche zu bauen. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges verhinderte diesen Bau.
Mehr… Weniger…Jahreslosung 2024
"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe."
1. Korinther 16,14